Über uns

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fraubru_corinne.jpg    22kbDie Gemeinde Fraubrunnen befindet sich 15km nördlich von Bern. Weitere Städte in einem 20km-Radius sind Solothurn im Norden, Burgdorf im Osten und Lyss im Westen. Im Einzugsgebiet unseres Vereins leben ca. 3600 Menschen. 

In unserer Gemeinde hat der Turnverein, mit seinen zahlreichen Unterriegen der grösste Verein des Dorfes, einen hohen Stellenwert. Auf die erstklassige Nachwuchsarbeit sind wir besonders stolz: MUKI, KITU, KILA, Jugi, Mini-Volley, LA-Riege, Korbballriege und noch einiges mehr. Uns stehen eine 130m-Tartanbahn, eine Weitsprunganlage, ein Tartanplatz, ein Rasenfeld und zwei Turnhallen zur Verfügung. Trotz der bescheidenen Bedingungen können wir uns auch gegen Grossvereine gut behaupten. Unsere Stärke ist die invididuelle Förderung.

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Fraubrunnens Leichtathletiktradition

Schon in der frühen Geschichte des TV Fraubrunnen ragten Leichtathleten hervor, denen es manchmal sogar bis zu SM-Ehren reichte. Die besten dieser Athleten wechselten aber, wenn sie besser wurden, zu einem Grossverein, der ihnen ein günstigeres Umfeld verschaffte. Erstes mir bekanntes Beispiel ist Otto Scheidegger der in den Jahren 1969 Schweizermeister im 4x400m, sowie 1970 Kantonalmeister im Mehrkampf wurde.
In den frühen Achziger Jahren taten sich vor allem die Gebrüder Rütti hervor. An zahlreichen Jugendriegentagen trugen sie die Goldmedaille nach Hause.

dani_huer.jpg    5,6kbDas nächste Beispiel, vielleicht das überhaupt populärste von allen ist Daniel Scheidegger, der Sohn des oben erwähnten Otto Scheidegger. Auch er dominierte die Leichtathletikdisziplinen an den Jugitagen nach Belieben.  1991 erstmals als Schweizermeister im Hürdenlauf gekrönt, durfte er an den Jugend-Olympiatagen von Brüssel teilnehmen, wo er sich als sechstbester Hürdeler rangierte. Im Jahre 1994 konnte er an der Junioren Weltmeisterschaft in Lissabon teilnehmen. Hier kämpfte er sich mit persönlicher Bestleistung von 14,26 über 110m Hürden bis in den Halbfinal vor.
Als letztes Beispiel ist Thomas Stivanello zu nennen. Er führte die Tradition an Jugitagen permanent zu gewinnen erfolgreich fort. Thomas wechselte bald wie Daniel Scheidegger zum STB. An mehreren kantonalen und regionalen Anlässen holte er Goldmedaillen vor allem in den Disziplinen Kugelstoss und Weitsprung. 

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Kleine Geschichte der LA TV Fraubrunnen

1992 beginnt die Geschichte der LA TV Fraubrunnen. Im Sommer absolvierte Isidor Fuchser J+S-Leiterkurse in den Fächern Leichtathletik, Turnen und Polysport. Mit einer kleinen Trainingsgruppe von vier Jugendlichen begann alles. In den folgenden Jahren steigerten wir die Anzahl der Trainings und der Mitglieder kontinuierlich. Heute leitet Isidor Fuchser das Training zusammen mit Pat Flückiger und Bruno Kunz.

Unzählige Spitzenplatzierungen an Lokalen, Regionalen oder sogar Nationalen und Internationalen Veranstaltungen errangen im Laufe der Zeit mehrere Fraubrunner Exponenten.Mit dem talentierten Weitspringer und Speerwerfer Nicolas Weingart gelang im Jahr 1994 erstmals eine Kantonalmeisterschaftsmedaille. Mit Michael Stivanello und Michael Reinmann holten dann starke Hürdenläufer/Mehrkämpfer die ersten Regionenmeisterschaftsmedaillen. Ergänzt wurde das Team durch die talentierten Mehrkämpfer Andreas Bracher und Marco Hüsler.
Daniela Wüthrich und Simone Brogli läuteten dann zusammen mit Adrian Guggisberg eine Zeit starker Mittelstreckenläufer Ende der 1990er-Jahren ein. Im Jahr 2000 holte Isi dann die hochtalentierte Jenny Eggimann aus Lyssach im Sprint zu trainieren, die als 15jährige eine Zeit von 12.62sec über 100m rannte, aber leider dann wegen chronischer Knochenhaut-Entzündung ihre Karriere beenden musste. Genau zur gleichen Zeit begannen mit Isaura Aellig und Mirjam Marzohl die nächste Generation in der Kinder-LA-Riege. Beide taten sich als starke Mehrkämpferinnen hervor. Letztere holte zusammen mit der später dazugestossenen Sprinterin/Siebenkämpferin Martina Salzmann dann mehrere Turnfest-Titel bevor sie dann mit Stabhochsprung begann und 2007 sogar U23 Schweizermeisterin wurde und sogar mit dem als Zweitlizenz bestrittenen SVM-Team der LVL in Madrid einen ersten Internationalen Einsatz bestreiten konnte. In dieser Zeit zwischen 2000 und 2006 trainierten dann auch sagenhafte Spassvögel wie Nico Rohr (800m-Kantonalmeister) und Pipo Känzig (ehemaliger Stabhoch-Schweizermeister) bei uns.

Im Jahr 2006 begann dann Isidor mit der talentierten Mehrkämpferin Nathalie Meier die Disziplin Speerwurf intensiver zu trainieren, was dann ein völlig neues Kapitel der Riege eröffnete. Diese Athletin brach dann alle Rekorde dieser Disziplin, die man in der Schweiz gewinnen konnte: sämtliche nationalen Rekorde von U16 bis Aktive hält Nathalie inne. Daneben gewann sie 2x das hochdotierte Finnische Speerwurffestival, gewann 2009 an der Europäischen Jugendolympiade die Bronzemedaille, gewann 2010 die Trials für die YOG in Moskau und nahm dann erfolgreich an den Youth Olympic Games in Singapur, der U20 EM in Tallinn/EST und der U20 WM in Barcelona teil. Wegen mehreren Verletzungsherden pausiert die Fraubrunnerin 2013 jedoch für einen langfristig angelegten Wiederaufbau, um dann 2015 wieder international auftrumpfen zu können. Seit 2011 beherrscht mit Bruno Schürch ein weiterer talentierter Fraubrunner Speerwerfer die nationale Speerwurfszene seiner Altersklasse. (Fortsetzung folgt;-)

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Das Kinder-Leichtathletik-Training
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Im Alter von etwa 8 bis 11 Jahren sind die Kinder im sogenannt "goldenen Lernalter". Man bezeichnet damit diejenige Lebensphase, in welcher ein Mensch die beste Bewegungs-Lernfähigkeit aufweist.
Um dieser Gegebenheit Rechnung zu tragen gründete die LA TV Fraubrunnen 1997 eine Kinderleichtathletik-Riege. Etwa zwölf ausgewählte Kinder sollen ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Grundlagentraining auf hohem Lernniveau besuchen können. In diesem Kurs sollen den Athleten allgemeine Grundvoraussetzungen wie Bewegungsrhythmik, Ganzkörperstreckung sowie das Bewusstsein für Körperspannung und Haltung und ein grösstmögliches Mass an koordinativen Fähigkeiten vermittelt werden. Dies funktioniert unabhängig von der späteren sportlichen Zielsetzung nur durch ein vielseitiges Training und einer gezielten Erweiterung des Bewegungsschatzes. Die Grundlagensportart Leichtathletik ist eine der wenigen Sportarten, die diesen Anforderungen gerecht werden kann: Laufen-Springen-Werfen enthält überaus viele Grundzüge anderer Sportarten.
Das KILA will den Kindern vor allem etwas beibringen, es soll -in gewissem Mass- schwierig, aber herausfordernd sein und richtet den Stoffplan unter anderem auf später notwendige Voraussetzungen für ein LA-Aufbautraining ab. Nach etwa zwei Jahren KILA haben die Kids in der Regel eine sehr hohe Körperverfügbarkeit, sind gekräftigt und somit bereit für den Eintritt in die LA-Riege.
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Leitbild LA-Riege TV Fraubrunnen
Die LA-Riege leistet einen Beitrag an eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Jugend von Fraubrunnen und setzt sich für eine gute Sport-Infrastruktur ein.

Die Riege steht unter dem Dach des Turnvereins Fraubrunnen, geniesst aber weitgehende Selbständigkeit. An den Aktivitäten des TVF nimmt die Riege teil. Sie setzt sich aktiv für die Zusammenarbeit über die Riegengrenzen hinaus ein.

Die Riege versteht sich als Talentriege mit beschränkter Teilnehmerzahl und behält sich im Interesse eines hochqualitativen Trainings insbesondere vor, interessierte Kinder und Jugendliche auf das für alle offene Angebot der Jugendriege des TVF zu verweisen.

Die LA-Riege orientiert sich am Bild eines "familiären Kleinvereins". Sie legt Wert auf eine überschaubare Vereinsgrösse, auf einen möglichst guten Zusammenhang aller Mitglieder und auf einen angenehmen und respektvollen persönlichen Umgang.

Sie bietet etwa ab dem achten Altersjahr Leichtathletiktrainings und AthletInnenbetreuung an. Das Kinderleichtathletik-Training KILA soll ein vielseitig-spielerisches Grundlagentraining sein, das die Kinder für die Leichtathletik begeistern und für das Jugendtraining vorbereiten soll.
Nebst leichtathletischen Inhalten sollen ergänzend auch andere Sportarten vermittelt werden. Auf eine breite Ausbildung wird grosser Wert gelegt.

Die LA-Riege unterstützt den Leistungssport in der Leichtathletik. Leistungsorientierte Leichtathletik soll in unserem Verein im Rahmen der Möglichkeiten auch im Jugend- und Akivalter möglich sein. Zu diesem Zweck bietet die LA-Riege Trainings und Athletlnnenbetreuung in einer Leistungsgruppe an. Die Auswahl in die Leistungsgruppe ergibt sich einerseits aus den Wünschen der Athletlnnen, andererseits aus den Möglichkeiten des Leiterteams und der Infrastruktur.
Für die Athleten jenseits des etwa 16. Altersjahrs bietet die LA-Riege in einem fokussierten und stark individualisierten Kleingruppentraining hochqualitative Trainings in definierten Spezialdisziplinen an (Stand 2013: Disziplin Speerwurf). Wer eher in anderen Disziplinen talentiert scheint oder willens ist, dem stehen die Trainings des ST Bern (Partnerverein der LA-Riege) in verschiedenen Disziplin- und Stärkegruppen offen.

Die Trainingsgruppen-Einteilung erfolgt individuell nach dem Prinzip Baukasten und nicht nach dem Alter. Jede/r soll so seinem Könnens-Stand entsprechend bestmöglich gefördert werden.

Mit den Schulen wird eine konstruktive Zusammenarbeit gesucht. Insbesondere mit den TurnlehrerInnen soll wo immer möglich nach Synergiemöglichkeiten gesucht werden.

Von den Athleten wird erwartet, dass sie eine grundsätzlich positive Einstellung zum Sport sowie den damit verwandten Werten mittragen. Die Werte des Swiss Olympic Projekts "cool&clean" sollen geteilt werden, insbesondere: kein Rauchen, Alkoholkonsum nur im Rahmen der gesetzlichen Altersbeschränkung und mit Mass. Wir dulden keinen Rassismus in unserer Riege. All diese Grundsätze sollen die Athleten auch gegen aussen vertreten.
Die Trainer vertreten die obengenannten Werte wie die Athleten. Jeder Leiter ist zudem sensibilisiert zum Thema "Gegen sexuelle Ausbeutung im Sport" und hat eine Ethik-Charta unterschrieben.

Die LA-Riege bietet nicht nur viel, sie erwartet auch einen Beitrag ihrer Athletlnnen. Sie erwartet regelmässigen Trainingsbesuch und Helfereinsätze an einzelnen Veranstaltungen. Sie wünscht sich von den Athletlnnen ab dem 18. Altersjahr die Absolvierung eines Leiterkurses und eine Mitarbeit im Leiterteam im Rahmen ihrer Möglichkeiten.